Geflochtene Gegenstände spielen, damals wie heute, im Leben der Menschen eine große Rolle. Ein Bauer bringt seine Waren auf den Markt und will sie dort präsentieren? Ohne geflochtene Körbe damals undenkbar. Und wer heute einen Boten mit quadratischem Rucksack auf dem Fahrrad sieht, der wird es vielleicht nicht glauben… aber doch: der ist ebenfalls geflochten! Nur eben mit Nylonfäden und mit Hilfe einer Maschine. Genau wie eine schusssichere Weste und viele andere wichtige Gegenstände. Dennoch: Mit der Hand wird heute kaum mehr geflochten. Dabei gäbe es so viele tolle Sachen, die man flechten könnte: Taschen, Geldbeutel, Stuhlbezüge, Hüte… Um die Handflechtkunst wieder aufleben zu lassen, beschloss die 3c es selbst „in die Hand“ zu nehmen. Sie stattete in der Woche vor den Osterferien dem Museum der europäischen Kulturen in Dahlem einen Besuch ab. Hier gibt es derzeit eine Sonderausstellung zum Thema Flechten. Zur Vorbereitung wurden am Morgen schon fleißig Armbänder geflochten. Vor Ort gab es dann viele Stationen an denen man die unterschiedlichsten Flechtmaterialien ausprobieren und die wundersamsten Flechtgegenstände und deren Geschichten bewundern konnte. Besonders beliebt waren die zu kleinen Häusern zusammengeflochtenen Weiden im Vorgarten des Museums, in denen man sich prima verstecken und genüsslich seine mitgebrachte Brotzeit – ganz im Moment verflochten – verspeisen konnte. Ein krönendes Highlight.